BERMERKENSWERTE VERKÄUFE

„Dank der großzügigen Hilfe von Jürg konnte ich zuerst einen hervorragenden Bogen von Nicolas Maire und kurz darauf meine geliebte Giuseppe Guarnerius filius Andreae Violine finden.
Jürg hat ein unvergleichliches Verständnis für die komplexen Bedürfnisse sowohl von Musikern als auch von Investoren!“
Roberto González-Monjas
Dirigent, Solist und ehemaliger Konzertmeister
Orchestra dell’Accademia Nazionale di
Santa Cecilia in Rom,
Chefdirigent Orchester Musikkollegium Winterthur
Chefdirigent Mozarteum Orchester Salzburg
Nicolò
AMATI
Violine "Ex-Bennett", Cremona 1650

In den letzten drei Jahrzehnten konnten wir mehrere Violinen aus der Amati-Familie verkaufen. Von allen ist dieses außergewöhnlich feine Exemplar aus Nicolò Amatis bester Schaffensperiode, gebaut nach dem "Grand Pattern"-Modell, eines der perfektesten Instrumente, das wir je aus der Blütezeit der berühmten Geigenbautradition Cremonas gesehen haben. Es könnte gut eines der Instrumente sein, die den jungen Stradivari inspiriert haben, seine faszinierenden frühen Modelle zu schaffen. Die unübertroffene Schönheit und Strahlkraft seines Klangs ist einzigartig. Dank unseres internationalen Netzwerks haben wir kürzlich ein neues europäisches Zuhause für dieses besonders attraktive und gut erhaltene Instrument gefunden, das sich derzeit im Museo del Violino in Cremona (Italien) befindet.
Francesco
RUGGERI
Violine "Ex-Guttman", Cremona 1680

Geigen des Vaters der Ruggeri-Familie sind berühmt für ihre edle, äußerst präzise und zarte Ausführung. Francesco Ruggeri verwendete nur die schönsten Materialien bei der Wahl des Holzes, und der Klang seiner Geigen ist ebenso bekannt für seine reiche, warme Klangfülle wie für seine durchdringende Kraft. Besonders bemerkenswert an dieser Geige sind die nahezu unberührten, wunderschön erhaltenen scharfen Kanten der tief geschnittenen Schnecke. Dieses Exemplar wurde über Jahrhunderte hinweg als ein Werk von Nicolò Amati angesehen, dessen originales Etikett es möglicherweise von Anfang an trägt. TJD ist stolz darauf, für diese herausragende Geige ein glückliches neues Zuhause in einer Schweizer Sammlung gefunden zu haben. Die Geige wird demnächst wieder bei uns im Verkauf sein. Bitte vereinbaren Sie einen Termin für eine Besichtigung.
Andrea
GUARNERI
Violine, Cremona 1685

Andrea Guarneri ein Schüler, gleichzeitiger Lehrling mit Stradivari und für kurze Zeit auch Mitarbeiter in der Amati-Werkstatt. Dennoch zeigt er in seiner späteren Produktion eine große Eigenständigkeit. Er experimentierte nicht nur mit der Form und Wölbung des Korpus, sondern auch mit der Zusammensetzung und Farbe seines Lacks. Die Qualität seiner Instrumente variiert daher erheblich. Wir hatten das Glück, dieses herausragende Exemplar als Beispiel seiner besten Arbeiten zu finden. Dieses hervorragend klingende Instrument ist nun Teil einer bedeutenden deutschen Sammlung und wird seit vielen Jahren an eine herausragende französisch-italienische Solistin und Pädagogin ausgeliehen.
Pietro
GUARNERI
Violine "Ex-Fairhurst", Venice 1735

Allgemein bekannt als „Peter of Venice“, wurde Pietro 1695 in Cremona geboren und arbeitete etwa zehn Jahre lang in der Familienwerkstatt mit. Er brachte die Prinzipien des Cremoneser und venezianischen Geigenbaus auf seine ganz persönliche Weise zur Vollendung, indem er die besten Traditionen der Guarneri-Familie mit Elementen der späten Stradivari-Werkstatt kombinierte, wie der Platzierung der F-Löcher näher am Rand, und gleichzeitig eine venezianische Eleganz in die typische Form seiner F-Löcher integrierte. Dieses Exemplar von 1735 wurde in der Dezember-Ausgabe 1995 des Strad-Magazins als eines der charakteristischsten und am besten erhaltenen Beispiele seiner Arbeiten vorgestellt. Der neue Besitzer, ein angesehener europäischer Philanthrop, stellt es nun einem prominenten niederländischen Solisten zur Verfügung.
Giuseppe
GUARNERI Del Gesù
Violine "The Tellefsen", Cremona 1742

Diese spektakuläre Violine ist ein wunderschönes Beispiel aus der späten Lebensperiode von Del Gesù, aus welcher auch die „Alard“ und die „Lord Wilton“ stammen. Die drei Instrumente sind in Stil und Erscheinung eng miteinander verbunden. So war es keine Überraschung, dass der dendrochronologische Bericht die stärkste Datenkorrelation mit der „Alard“ von 1742 aufzeigte. Ihre bedeutende Provenienz reicht bis in die Zeit von J.B. Vuillaume zurück. Laut den Hills war sie Teil der Sammlung von Andrew Fountaine und wurde später das Konzertinstrument der angesehenen britischen Geigerin May Harrison. Wir hatten die Ehre, diese legendäre Violine, die auch im Ausstellungskatalog „Ole Bull 2010“ abgebildet und beschrieben ist, an einen bedeutenden internationalen Philanthropen zu verkaufen.
Giovanni Battista
GUADAGNINI
Violine, Milano 1758

Die Instrumente aus Guadagninis Mailänder Periode sind heute äußerst gefragt. Guadagninis Instrumente aus dieser Zeit zeigen durchwegs eine ebenso persönliche wie erfolgreiche Herangehensweise an die Nachahmung von Stradivaris spätem Geigen-Modell. Dieses spektakuläre Exemplar von 1758 ist in der Tat eine so gekonnte Kopie, dass etliche Experten beim ersten Blick unsicher waren, ob es sich um eine Arbeit von Stradivari selbst handeln könnte. Die Kraft und Qualität des Klangs dieser Violine steht den besten Instrumenten von Stradivari in nichts nach. TJD konnte den Erwerb dieses herausragenden Instruments für eine bedeutende europäische Sammlung arrangieren. Die Violine wird heute von einer bekannten italienischen Solistin gespielt.
Carlo Ferdinando
LANDOLFI
Violine "Ex-Vatelot", Milan 1760

Das aufstrebende Musikleben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Mailand führte zu einer enormen Nachfrage nach neuen Streichinstrumenten. Ein Großteil der mailändischen Produktion aus dieser Zeit zeigt daher etwas weniger Sorgfalt in den Konstruktionsdetails als viele Instrumente, die eine halbe Dekade zuvor in derselben Stadt entstanden sind. Diese c. 1760 von C.F. Landolfi gebaute Violine ist jedoch in Bezug auf die Auswahl der Materialien sowie in ihrer gesamten Ausführung eine Ausnahme. Kein Wunder, dass das Zertifikat von W.E. Hill & Sons bestätigt, dass sie Teil der exklusiven Sammlung des großen französischen Experten Etienne Vatelot war. Seitdem war die Violine stets in den Händen hervorragender Spieler und Konzertmeister. Wir freuen uns, einen international bekannten Solisten als neuen Besitzer gefunden zu haben.
Giovanni Battista
CERUTI
Violoncello, Cremona 1815

Seit der Gründung von TJD konnten wir nur eine sehr geringe Menge alter und gut erhaltener Celli aus der Cremoneser Schule finden. Eines der spektakulärsten Instrumente war dieses G.B. Ceruti-Cello, das im Buch "The Late Cremonese Violin Makers" (S. 230–235) von Dmitry Gindin als Referenzinstrument abgebildet ist. Dieses feine und charakteristische Instrument aus der letzten Schaffensperiode Cerutis besitzt einen Boden sowie Zargen aus lokalem Pappelholz und zeichnet sich durch seine breite und große Bauweise sowie durch die typisch flache Wölbung mit dem Ergebnis eines äusserst sonoren und präzisen Klangs von unvergleichlicher Strahlkraft aus. Die neue Besitzerin entschied sich innerhalb von weniger als einer Stunde für den Ankauf dieses herrlichen Instruments und spielt es seither seit über zwanzig Jahren mit ununterbrochener Freude.
Jean-Baptiste
VUILLAUME
Violine, Paris 1840

Jean-Baptiste Vuillaume wird allgemein als einer der bedeutendsten und versiertesten Kopisten der großen Cremoneser Meister angesehen, der insbesondere die Modelle von Stradivari und Guarneri mit grossem Erfolg nachbildete. Heute sind seine Instrumente sowohl bei Solisten als auch bei Investoren außerordentlich begehrt. Seine nach dem Guarneri-Modell gefertigten Geigen haben ihren Wert in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt. Es ist immer ein Vergnügen, ein Exemplar in ausgezeichnetem Zustand von diesem hochgeschätzten französischen Geigenbauer zu finden, so wie es bei dem hier abgebildete Instrument der Fall ist. Wir sind froh darüber, dass wir den Verkauf dieser charismatischen Violine an eine brillante junge irische Solistin arrangieren konnten.
Giuseppe
FIORINI
Violine, Zürich 1922

Giuseppe Fiorini wird neben Ansaldo Poggi allgemein als der bedeutendste Geigenbauer der Bologneser Geigenbauschule des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Instrumente sind nahezu perfekt gearbeitet und orientieren sich meist an den Modellen von Stradivari. Dieses besonders feine Exemplar bildet keine Ausnahme und wurde in Zürich gefertigt, als der junge Ansaldo Poggi sein Schüler war. Tatsächlich ist der rosé-orangefarbene Lack in Fiorinis Werk in dieser Qualität äußerst selten und könnte gut unter dem Einfluss Poggis entstanden sein. Aus der privaten Sammlung eines hoch angesehenen Geigenexperten stammend, freuen wir uns, den Verkauf dieses einzigartigen und seltenen Exemplars an einen angesehenen polnischen Geiger arrangiert zu haben.

„Die Zusammenarbeit mit Jürg war eine wundervolle Erfahrung. Das Besondere an ihm ist sein unglaubliches Gespür und Auge für die interessantesten und schönsten Instrumente und Bögen.
Als er mir den Persoit vorstellte, war ich sofort verliebt! Die Zusammenarbeit mit ihm war ein Vergnügen – er war geduldig, warmherzig, und am Ende bin ich überglücklich, auf einem so einzigartigen und fantastischen Bogen zu spielen, der perfekt zu meiner Violine passt.
Ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder die Gelegenheit haben werde, mit ihm zusammenzuarbeiten!“
Alexander Sitkovetsky
Solist und Violinprofessor ZHdK Zürich
Dominique
PECCATTE
Violinbogen, Paris 1855

Gut erhaltene Bögen von Dominique Peccatte sind heute außergewöhnlich rar und entsprechend gesucht. Sie sind bekannt für ihren kräftigen und zugleich farbenreichen Klang. Sie zeichnen sich zudem durch ihre unvergleichliche Stabilität aus, was neben der Bauweise auch mit einer geschickten Wahl des Holzes zu tun hat. Dieser Bogen aus Peccattes späterer Produktion ist ein Zeugnis der Zeit, in welcher Neusilber gerne als stärkeres Material anstelle von Silber verwendet wurde. Für eine kurze Zeit montierten auch Bogenbauer wie Pajeot, Maire und Henry einige ihrer besten Pernambuk-Stangen mit Neusilberbeschlägen. Wir sind stolz darauf, dieses gut erhaltene Exemplar einem der bedeutendsten russischen Pädagogen unserer Zeit vermittelt zu haben.
Samuel
ALLEN
Violabogen, London 1880

Samuel Allen steht noch immer etwas im Schatten seines weitaus bekannteren englischen Bogenmacher-Kollegen James Tubbs. Dies mag daran liegen, dass die meisten Bögen von Samuel Allen, wie der hier abgebildete, einen Hill-Stempel tragen, und es ist mitunter schwierig, frühe Hill-Bögen eindeutig einem der frühen Hill-Bogenmacher zuzuordnen. Dennoch setzte Samuel Allen einen unübertroffenen Qualitätsstandard in der Hill-Bogenproduktion, und ein geschultes Auge erkennt seine Arbeit leicht. Er kopierte Tourte-Bögen auf allerhöchstem Niveau, mit großer Sorgfalt für die Detailarbeit und unfehlbarem Stilbewusstsein. Es ist uns gelungen, diesen äußerst seltenen und hervorragend erhaltenen Bratschenbogen in die wahrscheinlich exklusivste Sammlung feiner englischer Bögen in ganz Großbritannien zu integrieren.
James
TUBBS
Violabogen, London 1885

Heutzutage ist es eher selten, einen Bogen eines der großen Bogenmacher des 19. Jahrhunderts in völlig neuwertigem Zustand zu finden, so wie es bei dem oben abgebildeten Exemplar der Fall ist. James Tubbs und Samuel Allen, die beide im späten 19. Jahrhundert für die Firma Hill&Sons in London arbeiteten, gelten allgemein als die herausragenden Figuren der englischen Bogenbaukunst. Während sich Allen auf feine Kopien des Tourte-Modells konzentrierte, erfand James Tubbs sein eigenes Modell, von dem er eine große Anzahl produzierte. Nur seine allerbesten Bögen wurden mit gravierten Goldbeschlägen gefertigt, wie der hier gezeigte. Dieser außergewöhnlich feine Bratschenbogen blieb nahezu unberührt in einer bedeutenden amerikanischen Sammlung, bis es uns gelang, ihn für die Rückkehr nach Europa für unsere eigene Sammlung zu sichern.
Jules
FÉTIGUE
Cellobogen, Paris 1900

Bevor Jules Fétigue 1934 seine eigene Werkstatt gründete, arbeitete er mehr als zwei Drittel seines Lebens für andere Werkstätten, darunter die von C.N. Bazin, Paul Blanchard, E. Sartory, Albert Caressa, Caressa & Français und gelegentlich auch für die seines Bruders V. Fétigue. Seine Bögen zeichnen sich durch unvergleichliche Raffinesse und Eleganz aus und orientieren sich fast bis zum Ende seiner Produktion am Stil seines zweiten Lehrers E. Sartory. Eine hervorragende ungarische Cellistin erwarb bei uns diesen extrem feinen Cellobogen von Jules Fétigues früher Schaffensperiode. Kürzlich kehrte dieser sensationelle Bogen, noch immer im neuwertigen Zustand, im Austausch gegen einen anderen bedeutenden Cellobogen in unsere exklusive Sammlung zurück.
Eugène
SARTORY
Violabogen, Paris 1920

Über Sartory Bögen zu sprechen bedeutet, eines der größten und faszinierendsten Kapitel in der Geschichte des Bogenbaus aufzuschlagen. Trotz vieler Turbulenzen in und um Sartorys Leben gelang es ihm, Bögen von konstant hoher Qualität zu fertigen, die heute von vielen Solisten auf der ganzen Welt gespielt werden. Hervorragende Bratschenbögen sind generell recht schwer zu finden, da im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte nicht eben viele Meisterbögen für Bratsche hergestellt wurden. Dieses Exemplar im neuwertigen Zustand ist eines der besten Bratschenbögen, das uns je begegnet ist, insbesondere wegen der Wahl von extrem dichtem Pernambukholz und tiefschwarzem Ebenholz. Es ist kaum verwunderlich, dass Sartory sich entschied, diese Stange mit Gold zu montieren. Wir hatten die Ehre, diesen spektakulären Bogen an einen bedeutenden britischen Philanthropen zu verkaufen. Eine großartige amerikanische Solistin spielt ihn heute.
Emile Auguste
OUCHARD
Violabogen, New York 1947

Wir sind stets auf der Suche nach besonders feinen Bögen, die nur selten - oder praktisch nie - auf dem Markt erscheinen. Bögen von E.A. Ouchard gehören zu den beliebtesten Objekten unserer kontinuierlichen Suche nach den besten Bögen des 19. und 20. Jahrhunderts. Wir sind froh, mittlerweile mehr als ein Dutzend seiner allerbesten Bögen in unserer Sammlung zu besitzen. Dieser sehr seltene "Constellation"-Bratschenbogen repräsentiert den absoluten Höhepunkt der konstant hochwertigen Produktion dieses Meisterbogenbauers. Da dieser Bogen mit Gold und Schildpatt montiert ist, verfügt TJD selbstverständlich über die erforderlichen CITES-Dokumente, die heutzutage für den Handel mit solchen Exemplaren notwendig sind. Dieser einzigartige Bogen sowie viele andere außergewöhnlich feine Bögen dieses gefeierten Meisters können auf Anfrage in unseren Räumlichkeiten besichtigt werden.
Peter
MOHR
Violinbogen, Berlin 1960

Über diesen hervorragenden deutschen Bogenmacher (geb. 1937) ist wenig bekannt, da er aufgrund seines frühen Todes im Jahr 1968 nur eine relativ kurze Zeitspanne hatte, um seine Bögen von außerordentlich hoher Qualität herzustellen. Trotz mehrerer Lehraufenthalte bei deutschen Bogenmachern zeigen seine Bögen vor allem Einflüsse seines tiefgehenden Studiums der alten französischen Meister. Der Großteil seiner Produktion ist mit „Pierre Maure“, der französischen Schreibweise seines Namens, gestempelt. Der hier gezeigte Bogen ist im Buch „German Bow Makers“, Band 2, S. 87, abgebildet und basiert auf einem typischen Peccatte-Modell. Die strak geflammte Stange ist atemberaubend schön, ebenso wie der Frosch und der Knopf, die beide perfekt im französischen Stil ausgeführt sind. Wie viele andere unserer Bögen verkauften wir dieses Juwel an einen Investor, von welchem wir es für den Wiederverkauf in unsere Sammlung zurück nahmen.
Jean-Jacques
MILLANT
Violinbogen, Paris 1965

Berühmte Solisten wie Michael Rabin und Nathan Milstein waren große Bewunderer der Arbeit von J.-J. Millant. Diese Bögen, wie die seines Cousins Bernard Millant, sind eindeutig von der Peccatte-Schule inspiriert und spielen nahezu genauso gut wie die Originale. Während die Stangen meist perfekte Kopien sind, zeigen die Frösche jedoch eine faszinierende Vielfalt an Kreativität und Innovation. TJD hat im Laufe der Jahre viele Bögen dieses Meisters verkauft. Tatsächlich gehören insbesondere Geigenbögen dieses Meister zu den gefragtesten Instrumenten aus unserer Sammlung. Wir haben das Glück, noch immer einige seiner besten Bögen, wie den oben abgebildeten, in unserer Sammlung zu besitzen. Erwähnenswert besonders für Sammler und Investoren sei hier ein vollständiges Quartett von Bögen, das für eine Ausstellung im Jahr 1972 gefertigt wurde, montiert in Gold, Elfenbein und Schildpatt.
Bernard
MILLANT
Violinbogen, Paris 1965

Die Bögen von Bernard Millant sind heute nicht mehr so leicht zu finden, da seine Produktion aufgrund seines zeitintensiven Engagements als weltweit führender Experte für Bogenbau über mehr als vierzig Jahre seines Lebens doch recht begrenzt ist. Als ausgebildeter Geigen- und Bogenbauer in Mirecourt arbeitete er vollständig in der französischen Tradition ohne irgend einen Anspruch, sein Handwerk neu zu erfinden. Vielmehr wollte er das Beste davon bewahren. Seine Bögen orientieren sich fast ausschliesslich am Modell von Dominique Peccatte, beinhalten jedoch auch die von Hill und E.A. Ouchard übernommene Froschmontage, die eine größere Stabilität zwischen Stange und Frosch bietet. Wir haben diesen feinen und hervorragend spielenden Bogen an einen österreichischen Konzertmeister verkauft, der uns den Bogen für den Weiterverkauf ab sofort wieder zur Verfügung stellt.
Jean-François
RAFFIN
Violinbogen, Paris 1976

Jean-François Raffin ist nicht nur eine lebende Legende aufgrund seiner unvergleichlichen Karriere als Experte, sondern er ist ebenso ein wahrhaft begnadeter und gefragter Bogenmacher. Über Jahrzehnte hinweg war er zusammen mit Bernard Millant die treibende Kraft hinter den Bemühungen, die Expertise für Bögen zu professionalisieren, um ein umfassenderes Verständnis der Geschichte und Herstellung von Bögen zu erlangen. TJD fühlt sich privilegiert, auf weit über 30 Jahre intensiver Freundschaft mit dieser charismatischen Persönlichkeit zurückblicken zu können und auch eine Reihe der feinsten Bögen aus seiner Produktion in Auftrag gegeben zu haben. Der oben abgebildete Bogen zeigt einige besonders experimentellen Aspekte seiner frühen Arbeitsweise. Wir haben nur eine kleine Anzahl seiner Bögen verkauft, von denen dieser sich zurzeit als Dauerleihgabe in unserer Sammlung befindet.
Paul Martin
SIEFRIED
Cellobogen, Port Townsend WA 2000

Die französische Bogenbautradition verbreitete sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts in andere Länder wie die USA, England und Deutschland. Etwa hundert Jahre später etablierte sich Paul Martin Siefried in den USA als einer der weltweit führenden Bogenmacher, nachdem er unter der Anleitung von Hans Weisshaar in Los Angeles einige der besten Techniken des französischen Bogenbaus und der Restaurierung studiert hatte. Seine Bögen orientieren sich an Peccatte und Maire, weisen jedoch die Lebendigkeit, Sensibilität und Elastizität von Bögen von Tourte und Voirin auf. Dieser einzigartige Cellobogen war ein Geschenk an seinen Freund Roland Baumgartner (Basel, CH) und ist ein Beweis dafür, was absolute Perfektion im Bogenbau bedeuten kann. Der Bogen befindet sich nun im Besitz unserer Sammlung. TJD fühlt sich privilegiert, dieses einzigartige Juwel auf Anfrage zeigen zu dürfen.
Benoît
ROLLAND
Violinbogen, Boston 2013

Jürg Dähler traf Benoît Rolland im Jahre 1994 auf der Messe Musicora in Paris in der kühnen Absicht, den Meister wenn irgendwie möglich dazu zu bewegen, den allerfeinsten Bratschenbogen des 20. Jahrhunderts zu fertigen. Nachdem Benoît Jürg spielen gehört hatte, versprach er spontan, sein Bestes zu geben, um diesem Wunsch nachzukommen. Seitdem hat Benoît mehrere exklusive Bögen für Violine, Bratsche und Cello für Jürg Dähler angefertigt. TJD hat im Laufe der Jahre auch etliche weitere feine Bögen dieses Meisters gesammelt und weiterverkauft. Der hier abgebildete „Signature“-Geigenbogen wurde speziell für das Klangbild einer Stradivari aus der Goldenen Periode entwickelt. Er wurde aus den exklusivsten Materialien gefertigt und kann in unserem Showroom besichtigt werden.
Jean-Pascal
NEHR
Violabogen, Marseille 2014

Wir legen grossen Wert darauf, langjährige Beziehungen zu vielen der führenden Bogenmacher unserer Zeit zu pflegen. Aus der französischen Bogenbautradition stammen immer wieder einzigartige Kunstwerke. Interessanterweise haben es die Franzosen geschafft, ihre eigene Tradition mehrfach neu zu erfinden: angefangen mit den ersten modernen Bögen von F.X. Tourte, den großartigen Erfindungen von Pajeot und den neuen Bogenmodellen von Peccatte, Voirin und Sartory. Heutzutage führen Jean-Pascal Nehr in Marseille und einige seiner Landsleute diese Tradition der Erneuerung im 21. Jahrhundert weiter. Der hier abgebildete Bratschenbogen mit einem vollständig aus verschiedenen Schildpatt-Elementen gefertigten Frosch ist nur ein Beispiel aus unserer exklusiven Auswahl an modernen Spitzenbögen, die größtenteils aus Frankreich, den USA, England, Deutschland und der Schweiz stammen.
Yannick
LE CANU
Violabogen, Lille 2014

Yannick Le Canu gilt heute als einer der führenden Bogenmacher unserer Zeit. Er wird zudem als einer der anerkanntesten Experten im Bereich des Bogenbaus international hoch geschätzt. Er hat zahlreiche Auszeichnungen bei renommierten Bogenbauwettbewerben gewonnen, und seine Bögen sind sowohl bei Spielern als auch bei Sammlern äußerst begehrt. Seine Werke zeichnen sich durch eine sehr individuelle, moderne Ästhetik aus, basierend auf höchster Präzision in den Konstruktionsdetails. Der hier abgebildete Bratschenbogen kann in unserem Showroom begutachtet werden und ist ein repräsentatives Beispiel für die ausserordentliche Qualität der Bögen in der TJD-Sammlung, die unseren geschätzten Kunden zur Verfügung steht.
Arnaud
SUARD
Violinbogen, Paris 2015

Als Schüler von Bernard Ouchard und Schützling des verstorbenen Bernard Millant arbeitet Arnaud Suard in einer kleinen Werkstatt in der berühmten Rue de Rome in Paris. Dort fertigt er jedes Jahr nur eine Handvoll äußerst feiner Bögen an. In der Tradition des französischen Bogenbaus experimentiert er hin und wieder mit verschiedenen neuen Materialien, um einzigartige Kunstwerke zu schaffen, stets mit dem Ziel, neue praktische und ästhetische Aspekte für den Bogenbau zu entwickeln. Der hier gezeigte, goldmontierte Geigenbogen basiert auf einem Modell von Pierre Simon und kombiniert feinste Ebenholzteile aus Mauritius mit gehärtetem Multikomponentenmaterial für die Konstruktion des Frosches. Wir haben derzeit eine repräsentative Auswahl an Bögen dieses renommierten Meisters, die Sie gerne bei uns ausprobieren können.
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